Über Uns

Das Forschungsforum Populäre Musik – kurz: FORUM – ist aus einer Kooperation der Professuren von Florian Heesch und Michael Rappe und ihren beiden Hochschulen, der Universität Siegen und der Hochschule für Musik und Tanz Köln, hervorgegangen. Begonnen als gemeinsames Kolloquium liegt der Zusammenarbeit seit 2015 ein offzieller Kooperationsvertrag beider Professuren und Hochschulleitungen zugrunde, der nach einer Evaluationsphase 2018 verstetigt wurde.

Florian Heesch

Florian Heesch (* 1974) ist Professor für Populäre Musik und Gender Studies an der Universität Siegen. Aktuell leitet er das Projekt „Low Pop: Die sentimentale Ballade“ im SFB 1472 „Transformationen des Populären“ sowie ein DFG-Projekt zum Verhältnis von Musik und Tanz im Heavy Metal. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Stimme und Gender, Musik und Mythologie sowie Lernwelten populärer Musik. Zu den aktuellen Publikationen gehören u.a. die mitherausgegebenen Sammelbände Heavy Metal, Gender and Sexuality (2. Aufl. 2019) und „Sounds like a real man to me“ – Populäre Kultur, Musik und Männlichkeit (2019). Weitere Informationen finden sich hier.

Michael Rappe

Michael Rappe (* 1964) ist Professor für Geschichte und Theorie der Populären Musik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Schwerpunkt seines wissenschaftlichen und publizistischen Arbeitens war und ist die Auseinandersetzung mit der Geschichte, der Ästhetik und den soziokulturellen Bedingungen afrodiasporischer Musikkulturen. Darüber hinaus engagiert er sich im Bereich der Lehrerfortbildung und bietet als systemischer Berater (SG) Beratungen und Einzelcoachings im Bereich der persönlichen Berufswegeplanung an. Publikationen und weitere Informationen hier oder hier.

Barbara Hornberger

Barbara Hornberger

Forschungshaltung

Unser weites Verständnis von populärer Musik umfasst eine größtmögliche Diversität von Akteur*innen, Gemeinschaften, Körpern, Praktiken, Stilen, Sounds, Materialitäten, Medien, Räumen und Diskursen. Wir sind ebenso an vielfältigen Phänomen der Gegenwart wie der Geschichte interessiert.

Indem wir uns an einem situierten Wissensbegriff orientieren, reflektieren wir bei aller Offenheit immer auch die Limitierungen der Begriffe, Theorien und Erkenntnisse, die uns beschäftigen und von uns fabriziert werden. Wir gehen davon aus, dass situiertes Wissen über populäre Musik von hoher aktueller Relevanz für die Gesellschaften ist, in denen wir leben. Eine solche Forschungshaltung im kommunikativen Austausch beständig weiter zu entwickeln, halten wir für eine außerordentlich spannende Herausforderung, der wir uns verschrieben haben.

Unser Verständnis von wissenschaftlichem Austausch ist geleitet von einem humanistischen Menschenbild und der machtkritischen Perspektive der Cultural Studies.

Daher nehmen wir nicht nur die Gegenstände der Forschung in ihrem Eigensinn ernst, sondern auch die involvierten Akteur*innen inklusive der Forschenden. Es ist uns ein Anliegen, eigene Haltungen zu reflektieren und offen zu sein für die vielfältigen Fragen und Herausforderungen, die sich sowohl in Forschungsprozessen als auch im Hinblick auf den Erwerb akademischer Abschlüsse und die Positionierung in wissenschaftlichen Berufsfeldern stellen.

Mit dem interdisziplinären Feld der Popular Music Studies und verwandten kulturwissenschaftlichen Forschungsrichtungen ist unser Forum vielseitig vernetzt – sowohl im deutschsprachigen Raum als auch international. In unsere lokalen (Köln, Siegen u.a.), regionalen (NRW, D-A-CH) und internationalen Netzwerke bringen wir uns ebenso engagiert mit unseren musik- und kulturwissenschaftlichen Schwerpunkten ein wie mit unserem Interesse am Austausch mit anderen Disziplinen und ihren Vertreter*innen.